Vietnam ist eines der asiatischen Länder, bei dem man sofort an die Worte geheimnisvoll und unerforscht denkt. Man hat schon mal davon gehört, doch man kann sich noch kein richtiges Bild machen.
Viele Leute, die schon mal nach Vietnam gereist sind beschreiben das Land als Thailand mit weniger Tourismus und atemberaubenden Landschaften. Tatsächlich ist das Landschaftsbild, das in Vietnam gegeben ist eine wahre Schönheit. Die Unterschiede vom kühlen Norden und dem heißerem Süden sind eines der Besonderheiten, die das Land und deren Klima ausmachen.
Vietnam hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die man bei einer Reise auf jeden Fall einplanen sollte. Um das Land und seine Kultur richtig kennen zu lernen sollte man sich auf jeden Fall genügend Zeit zum Erkunden nehmen.
Inhaltsübersicht
Halong Bucht im Golf von Tonkin
Die Halong Bucht befindet sich im Norden von Vietnam im Golf von Tonkin. Das Gebiet hat eine Größe von ca. 1500 km² und ist eine Bucht mit mehreren unbewohnten Inseln und Kalkfelsen die mehrere hundert Meter aus dem Wasser in die Höhe ragen. Viele von der Natur über Jahrhunderte gebildeten Grotten, Höhlen und Strände sind nur teilweise bei Ebbe erreichbar und bieten ein eindrucksvolles Naturschauspiel, welches die Halong Bucht so bekannt gemacht hat. Mit der Zeit hat sich die Natur ihre eigenen Wege durch das Felsgestein gebildet und viele faszinierende Hohlräume freigelegt. Man hat die Möglichkeit bei verschiedenen Freizeitanbietern Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten zu buchen um mit Kajaks die einzelnen Höhlen und deren Stalaktiten und Stalakmiten zu erforschen. Die Halong Bucht gehört zu eine der beliebtesten Touristenattraktionen des Landes und wird in fast jedem Vietnam Reisebericht erwähnt.
Die Reisfelder von Sa Pa
Die Gegend rund um Sa Pa im Nordwesten Vietnams ist ein Muss für alle Reisenden, die das erste Mal Vietnam besuchen. Die Region liegt auf 1600 Metern Höhe im Hoàng Liên Sơn-Gebirge und ist bekannt für die zahlreichen Reisfelder und der traumhaften Kulisse. Durch die Reisterrassen, die sich weit und breit durchs ganze Gebiet erstecken erstrahlt die Provinz Lao Cai in sattem Grün. Um diese beeindruckende Landschaft und die Sehenswürdigkeiten näher kennen zu lernen gibt es zahlreiche Wanderrouten durch das Gebirge oder auch Fahrradtouren die man buchen kann.
Das Leben im Mekong Delta
Das Mekong Delta ist die Region im südlichsten Teil von Vietnam. Eine Sehenwürdigkeit die man besucht haben muss. Dort endet der Mekong in verschiedenen Flussarmen, die das gleichnamige Delta bildet. Die Vegetation ist im Mekong Delta zwar nicht sehr hoch, dafür aber sehr üppig und grün. Fast alle Einwohner leben und arbeiten am Wasser. Durch die ständige Überschwemmung ist eine ausgedehnte Landwirtschaft möglich und die Ernte von verschiedensten Nahrungsmitteln gehört zu den ertragreichsten Vietnams. In der dichtbevölkerten Region werden jährlich bis zu 16 Millionen Tonnen Reis geerntet. Außerdem werden unter anderem auch Kokosnüsse, verschiedene Früchte, Zuckerrohr und Gemüsesorten angebaut. Als Tourist hat man die Möglichkeit eine ein- bis zwei Tages Mekong Delta Tour zu unternehmen, bei der man auf typischen Booten durch das Mekong Delta gefahren wird und man in bekannte schwimmende Märkte in Cai Rang besichtigen kann. Außerdem hat man die Möglichkeit an traditionellen Kochkursen teilzunehmen.
Mui Ne – Die rote Wüste Asiens
Die Halbinsel Mui Ne befindet sich im Süden der Insel und gilt als die “rote Wüste Asiens”. Das Gebiet im Süden von Saigon ist für seine Traumstrände und der roten Sanddünen bekannt. Das Gebiet ist sehr beliebt bei Strandurlaubern und Surfern, da sich der meterlange weiße Sandstrand und dem blauen Wasser ideal zum Baden und für Wassersport eignen. Gerade auch für Fotografen ist diese Sehenswürdigkeit auf jeden Fall einen Besuch wert. Doch wer gerne etwas Abwechslung hat, kann sich auch Quads ausleihen und damit die roten und weißen Sanddünen unsicher machen. Durch das Farbenspiel der roten Wüste, der grünen Palmen und der weißen Strandabschnitte gepaart mit strahlend blauem Himmel und klarem Wasser machen das Fischerdorf Mui Ne zu einem einmaligen Urlaubsort. Wer es im Urlaub gerne etwas ruhiger angeht und der Hektik der Großstadt entgehen möchte, ist hier genau richtig. (Siehe Beitrag Fairy Stream Märchenquelle Mui Ne)
Phu Quoc
Phu Quoc gehört zu den Trauminseln schlechthin und verdient den Namen Sehenswürdigkeit zu recht. Im Süden des Landes ist es die größte Insel Vietnams und wird als das “Ko Samui Vietnams” bezeichnet. Mit den Palmen, den schneeweißen Stränden und dem türkisblauen Wasser hat man den Eindruck in der Karibik zu sein. Nirgendwo sonst in Vietnam kann man einen schöneren Sonnenuntergang beobachten und durch die verhältnismäßig wenigen Touristen ist ein sehr entspannter Urlaub im Paradies möglich.
Nha Trang
Ca. 450 km von Saigon befindet sich die Küstenstadt Nha Trang. Diese hat ca. 350.000 Einwohner und wird oft als das touristische Zentrum von Vietnam bezeichnet. Nha Trang hat viele Historische Orte, wo es sich lohnt diese anzusehen. Eines der bekanntesten ist wohl der Hon Chong Felsen, der nach einer Legende den Handabdruck eines Riesen zeigt aber auch die 14 Meter große Buddha-Statue auf dem Drachenberg (Long-Son-Pagode) wird sehr oft besucht und ist eine der meist fotografierten Sehenswürdigkeiten.
Saigon – Ho Chi Minh Stadt
Wie Hanoi ist auch Saigon (Ho Chi Minh Stadt) eine Stadt mit zahlreichen Kirchen, Pagoden und Tempeln, die besichtigt werden können. Eine besondere Sehenswürdigkeit, die besucht werden sollte ist das Kriegsopfermuseum. Dort sind einige Panzer, Waffen und Flugzeuge ausgestellt und in einer Ausstellung erfährt man wichtige und interessante Fakten verschiedener Kriegshandlungen wie zum Beispiel aus der Zeit des Vietnamkrieges. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Wiedervereinigungspalast und der Bitexo Finacial Tower, das höchste Gebäude der Stadt. Dort oben hat kann man die wunderbare Aussicht über die komplette Stadt genießen. Von Saigon (Ho Chi Minh Stadt) aus hat man die Möglichkeit einen Ausflug zu den legendären Tunnelsystemen von Cu Chi zu machen. In diesen Tunnel hatten sich die Partisanen während des Vietnamkriegs versteckt gehalten. In der heutigen Zeit sind die meisten Tunnel verfallen oder nachträglich verschüttet worden. Nur ein 90 Meter langer und 1,20 Meter hoher Abschnitt ist noch original erhalten und kann besichtigt werden.
Das lebendige Hanoi
Die Hauptstadt Vietnams liegt im Norden des Landes und hat fast 6,5 Millionen Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen zahlreiche geschichtsträchtige Tempel und Pagoden. Außerdem ist Hanoi von zahlreichen Seen und Parks geprägt, durch die man spazieren kann. Auch einige Denkmäler und Gebäude wie die Oper oder das Parlament sind durchaus sehenswert. Besonders an Hanoi sind die allabendlichen Food Market Touren die von Studenten im alten Viertel von Hanoi gemacht werden. Dabei haben Touristen die Möglichkeit verschiedenste Delikatessen und Gerichte zu probieren und Gewürze auf den Märkten zu kaufen.
Siehe auch >>> Vietnam Reisebilder | Reisevorbereitungen | Audioguide